Kaum schaut man, schon ist der dritte Advent vorbei. Auf meinem Schreibtisch steht eine Reihe kleiner Lindt-Schokonikoläuse und wartet mit mir auf Weihnachten, und heute früh hatte ich das Gefühl, dass sie mich mahnend anstarrten, weil ich es seit zwei Wochen nicht geschafft habe, hier von meinem neuen Lieblingskuchen zu berichten: Whiskykuchen. Whisky und Schokolade, eine Mischung die warm macht und glücklich, die ganz langsam auf der Zunge zergeht, mit der man sich vor den Kamin setzen kann und beschließen, dass man sich das Schneetreiben heute lieber von drinnen anschaut. Also wenn das mal nicht zu Weihnachten passt, dann weiß ich auch nicht, und nachdem die Nikoläuse schon etwas freundlicher schauen, seit ich den ersten Satz geschrieben habe, glaube ich, ich bin auf dem richtigen Weg. Hier also das Whiskykuchenrezept:
Den Ofen auf 160°C vorheizen. Eine Springform (oder Kastenform) fetten und mehlen.
140 g Bitterschokolade über dem Wasserbad schmelzen
3 EL Kakao in einen Meßbecher geben und mit
240 ml heißem Espresso (geht auch mit Instantpulver) und
1/2 TL Salz verrühren. Mit
240 ml Whisky (ich habe einen etwas billigeren verwendet, weil mir mein 15 Jahre alter Bushmills zu schade war, das Ergebnis war wunderbar) verrühren und abkühlen lassen.
230 g weiche Butter hellschaumig aufschlagen, dabei nach und nach
400 g Zucker dazugeben.
3 Eier (möglichst Zimmertemperatur), eines nach dem anderen einrühren, dann
2 Msp. Vanillemark (ich nehme zum Backen gerne das Bourbon-Vanillepulver von Rapunzel) und
1 TL Backpulver sowie die geschmolzene Schokolade hineinrühren. Jetzt abwechselnd die Whiskymischung und
250 g Mehl nach und nach vorsichtig unterrühren, bis der Teig homogen ist. Den Teig (nicht wundern, er ist ziemlich flüssig) in die Kuchenform füllen und ca. 1 Stunde backen (mit einem Holzspieß testen, und den Kuchen aus dem Ofen nehmen sobald kein Teig mehr am Spieß hängenbleibt).
Den noch warmen Kuchen
ca. 6 EL Whisky tränken (wenn man bei 6 EL von tränken sprechen kann...). Abkühlen lassen und evtl. mit Puderzucker bestreuen. Am besten einen Tag abgedeckt stehen lassen, am zweiten Tag, wenn er richtig durchgezogen ist, schmeckt der Kuchen noch besser!
Dienstag, 14. Dezember 2010
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Oooooh, ein neuer Eintrag, und dann auch noch passend zur vorweihnachtlichen Stimmung!! :) Ich freu mich!! Und den Kuchen werd ich jetzt daheim auch gleich ausprobieren, denn dann ist unsere Küche erst mal meine. :P Aber wie genau meinst du das denn mit 'tränken'? Einfach sechs EL vorsichtig drüberkippen?
AntwortenLöschenhej jamie! ja, genau, einfach schön gleichmäßig drüber verteilen (ich halte immer den Daumen auf die offene Flasche und lasse nur ein bisschen Öffnung frei, dann kann man finde ich am besten dosieren & verteilen..) Eine schöne Vorweihnachtszeit & viel Spaß beim Backen!!!
AntwortenLöschenAlso, der Kuchen ist richtig, richtig toll geworden, man reißt ihn mir quasi aus der Hand. Habe mich hier sozusagen in der Küche niedergelassen und in den letzten Tagen Lebkuchen, Lebkuchen vom Blech, gebrannte Mandeln, Zimtsterne, deinen Whiskykuchen und dein Butternut-Kürbis-Risotto gemacht. :) Der Kuchen wird auch gleich am Montag nochmal gemacht, da kommt nämlich Besuch.
AntwortenLöschenIch wünsche dir schöne Weihnachten und einen guten Rutsch! Wir sehen uns ja sicherlich im Neuen Jahr dann wieder. Falls wir uns vorher nicht treffen, drück ich dir für die mündl. Prüfungen die Daumen! :) *hugs*
das freut mich aber sehr!! klingt nach sehr schönen und leckeren Weihnachtstagen - wie bei mir auch (siehe neuester Eintrag :-)
AntwortenLöschenDir auch einen guten Rutsch ins Neue Jahr und alles alles Gute für die Prüfungen!