Samstag, 19. November 2011

Von wegen morgen

Jetzt ist es doch tatsächlich eine Woche her, dass ich 'morgen' geschrieben habe. Zeit, endlich wirklich das Rezept für meine Quitten-Macarons aufzuschreiben. Und mir Gedanken über meine Arbeitszeiten zu machen...

Quitten-Macarons
(adaptiert und leicht verändert nach Letizia)

90 g Eiweiss mit
1 Prise Salz und
30 g Zucker steif schlagen.
110 g gemahlene Mandeln (sie sollten ganz fein gemahlen sein, falls sie das nicht sind, in der Moulinette weiter mahlen und durchsieben) mit
200 g Puderzucker vermischen und vorsichtig unter das Eiweiß heben. Das Eiweiß wird dabei etwas zusammenfallen, das macht aber nix. Am Ende sollte die Masse eine cremige Konsistenz haben. Dabei vorsichtig noch einige Tropfen
rote Lebensmittelfarbe unterrühren (bin kein großer Fan davon, Essen künstlich einzufärben, und experimentiere gerade mit verschiedenen Fruchtpulvern, die den Platz der künstlichen Farbe einnehmen könnten. Sobald ich gute Ergebnisse habe, werde ich berichten). Die Masse in einen Einweg-Spritzbeutel füllen, unten für ein ca. 0.7 cm großes Loch aufschneiden und auf ein Backblech mit Backpapier möglichst gleichgroße Kreise in der gewünschten Größe aufspritzen. Ich persönlich finde kleine Macarons schöner, ansonsten weiß man ja nicht, wie man das Ganze möglichst ungefährlich in den Mund bringen soll... Jetzt steht immer überall, man solle die Macarons so mindestens 45 Minuten stehen lassen, bis sich eine Haut bildet, ich habe allerdings ein noch schöneres Ergebnis erzielt, als ich sie mal aus Zeitnot direkt in den Ofen gegeben habe. Ich werde auch das noch weiter erforschen, und bin dankbar über eure Erfahrungswerte. Bei 150°C Ober-/Unterhitze ca. 15 Minuten backen.
Nach dem Backen das Backpapier mit den Macarons vom Blech ziehen, das Blech ganz leicht mit Wasser besprenkeln und das Papier wieder darauf ziehen. Die Macarons auskühlen lassen, sie lösen sich dann durch diesen Trick ganz leicht vom Papier. Ausgekühlt lassen sie sich in einer luftdichten Box mehrere Wochen aufbewahren.
Für die Füllung
50 g Quittenmarmelade (am besten natürlich selbstgemacht, siehe hier) mit
1 EL Zitronensäure oder -saft verrühren,
40-50 weiße Schokolade, aufgelöst, zu einer zähen, spritzfähigen, möglichst säuerlichen Masse verrühren. Abkühlen lassen. In einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und jeweils zwei Macarons mit einer guten Menge Füllung zusammenkleben.
Wer sich jetzt noch besonders künstlerisch fühlt, der kann mit dunkler und weißer Schokolade, jeweils aufgelöst und in Spritztütchen aus Backpapier gefüllt, Schmetterlingsflügel (siehe Foto) auf ein Backpapier malen, im Kühlschrank fest werden lassen, und mit der Quittenfüllung oben auf den Macarons befestigen. Wem das zuviel ist, der kann einfach ein paar Streifen Kuvertüre auf die Macarons malen, oder sie einfach undekoriert lassen. Sie sind schließlich auch so schon sehr hübsch.


2 Kommentare:

  1. Wird ausprobiert. Mein letzter Macaron-Versuch kann nur als katastrophal beschrieben werden aber ich vertraue dir, liebe Eva...

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  2. Bei Evas kurzem München-Besuch kam ich bereits in den Genuß- köstlich köstlich!!!!
    Zur Nachahmung empfohlen!
    Liebe Grüße, Vera

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